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Ausgewählte Texte aus der Poesie über die vermeintliche Heimat und das politische Gebilde

Antoine Yazbeck

1. September 2023
Reading Time: 9 mins read
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Schon lange trug die wahre Poesie auf ihren Schultern, frei von Schleimerei und Falschheit, ein Vehikel, welches Horizonte bereist, die viel vom süßen und reinen Duft der Heimat tragen, sodass es suchend in allen Ländern umherreist, manchmal als spiritueller Tourismus, und manchmal als scharfer kultureller Ausdruck der Hypostasen von Liebe, Gutem und Schönheit.

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Die Dichter, so wie wir sie kennen, sind Leute mit Visionen, die weite Entfernungen gehen, um die Wertschätzung vom Konzept der Heimat zu steigern. Im Kopf ist immer der Gedanke, dass die Heimat für den Dichter, jeden Dichter, möglicherweise gleichzusetzen ist mit einem Überwesen, erhaben, entwickelt und sogar überlegen, welches von sich selbst nimmt, um an diejenigen um sich herum nie dagewesene Gefühle weiterzugeben. Dadurch werden übergreifende Empfindungen und Inspirationen erreicht, so wie es in der auf den legendären Ort „Abqar“, dem Tal der Poesie in geliebten Legenden, zurückgeführten Vision, oder im nietzischen Sein nach der Annahme vom deistischen Aufgang in einem Zeitalter vom Untergang der Götter der Fall ist..!

Wir leben in einer Zeit, in der wir viel lesen, damit wir die Weisheit begreifen. Und wir denken viel nach, damit wir die Schönheit begreifen

Wenn wir versuchen das Selbst des Dichters mit den Standards vom großen göttlichen Selbst zu vergleichen, mit dem was es an Emotionen trägt und an zwar durcheinander bringenden, aber belebenden und gut bewässerten Empfindungen beinhaltet, sehen wir, dass dieses Selbst allem, was ihr die Eingebung dargeboten hat, würdig ist. Des Weiteren formte es zusammen mit dem Boden der Heimatländer alle Kräfte der Natur, die die sich immer wieder erneuernden orphischen Geheimnisse entfesseln, die mit Eile nach den intimsten, der Emotion am nächsten und den Herzen gegenüber am treusten Ecken suchen!

Hier stellt sich die Frage: Ist die Heimat bloß übriggebliebene Abbildungen in den Gedichtstexten, oder ein politisches, räumliches und materielles Gebilde und ein taubes, stilles und unfruchtbares Land, und nichts Weiteres, oder etwa ein Ort, an dem wir Ruhe und Gelassenheit spüren, sodass es uns seelische Ruhe und die guten Zeiten der Sanftmut, Freizeit und der Sorglosigkeit vor der Dunkelheit des Geistes bringt?

Wir dürfen nicht vergessen, dass es Poesie gibt, die mit Revolutionen und Schmerz verbunden ist, wie etwa die Dichtung von Mahmoud Darwish in seinem bekannten Gedicht „Diejenigen, die zwischen flüchtigen Worten vorbeigehen“, als er sagt: „Wir haben, was nicht in euch ist: Eine Heimat, die blutet, ein Volk, das blutet, eine Heimat, die zum Vergessen oder zur Erinnerung geeignet ist“.

Manch ein anderer vernünftiger Fragesteller würde Fragen im Charakter des Kennenden und Wissenden stellen: Pflegten wir explizit vor unserer bitteren Realität ins „Shangrila“ der Poesie zu fliehen und tuen dies immer noch, wobei wir uns nach der Insel des Vogels Roc sehnen, sodass er uns weit weg wirft, so wie er Sindbad geworfen hat und ihn vor einer Gefahr gerettet hat, die mehr als unvermeidlich wurde, oder schlafen wir ruhig in den Korridoren des Schlosses aus „die Schöne und das Biest“, sodass wir unsere poetische und imaginäre Welt schaffen?..

Oder kann der poetische Zustand etwa nur als emotionale Idee erachtet werden, die zwischen Realität und Fantasie umhergeht, und zwischen dem, was sich an Stücken des Daseins im unfruchtbaren Boden der Realität abgesetzt hat, sodass sich das poetische Sein zu Darstellungen der Trauer gewandelt hat, einer Trauer, die aus den gefangenen Heimatländern und den Städten der unaufhörlichen Bitterkeit und Trauer kommt, Städten der Schwärze, die ihre Leute ins Verderben und ins Verschwinden stürzt..!

„Camille Saint-Saëns“, der Komponist, der für sein Meisterstück „Karneval der Tiere“ bekannt wurde, sagt: „Wenn die Kunst keine Heimat besitzt, dann besitzen die Künstler eine!!“:

Im Lichte dieser Aussage sind wir nur in der Lage für die Poesie ihre Heimat zu erbauen, sodass ihre Existenz obligatorisch wird, als ob die Idee zwangsläufig Form annehmen würde und der Ort sich mit dem poetischen Wort verschmelzen würde, und zwar in einer Szene, die nach gesegneter und anfangsloser Einheit schreit, auf dessen Bühne die Götter der Erde tanzen, zu der die Herrinnen der Schönheit im irdischen und materillen Paradies klatschen, welches wir auf der Hochzeit der Sinne und in der Stunde der Zerstreuung fühlen und sehen können.

In einem Privatinterview, welcher der Autor und Akademiker Dr. Mitri Boulos mit dem Autor und großen Denker Mikhail Naimy, dem Asketen von Esh Shakhroub, geführt hat, sagt Naimy:

„Ich kann dir nicht analysieren, was der Aufgang der Sonne hinter Sannine und der Aufgang des Mondes in der Nacht in mir bewirkt haben, und auch nicht, wie sehr ich von den Tönen beeinflusst wurde, die während der Nacht durch die Weite schwimmen..!“.

Die Poesie bringt in jedem Atom der Existenz weiterhin ein riesiges Sein zum Ausdruck, welches in jedem von uns existiert

Durch diese Worte können wir einen Einblick in die Essenz der Heimat laut Mikhail Naimy gewinnen. Denn zusätzlich zu der festen Natur in den Felsen und den weiten Flächen existieren die inneren Emotionen und unbeschreiblichen und unverständlichen Empfindungen, selbst wenn man sie mit literarischen Worten und Stilen zum Ausdruck bringen würde. Die Natur, Heimat und der Mensch sind nämlich weitgehend miteinander verstrickt, genauso wie es in der Lehre des Pantheismus der Fall ist, und auch die Einheit von Heimat, Erde und Mensch in den Wegen des literarischen, menschlichen und anthropologischen Denkens, selbst im Falle der Rückkehr zu den menschlichen Grundlagen und der Geschichte vom Anfang des Denkens sind miteinander verstrickt.

Die Dichter hörten keinen Tag auf, ihre Fantasie im Dienste des Ortes und der Heimat des Vorgestellten zu stellen, welches die Emotionen auf der Suche nach der Schönheit und Innovation zusammentrug, und zwar in einem bemühten Versuch, ein neues irdisches Paradies zu schaffen. Der moderne Blick der Dichtung und Literatur ist jedoch an verschiedenen und erneuerbaren Zielen und Prioritäten interessiert. Oscar Wilde sagt in diesem Kontext:

Wir leben in einer Zeit, in der wir viel lesen, damit wir die Weisheit begreifen. Und wir denken viel nach, damit wir die Schönheit begreifen.

Man könnte sagen, dass wir die Schönheit selbst versteckt in der Erde selbst finden können. Sie kann in jedem Atom der Natur vorhanden sein und insbesondere in der Natur der Heimat, die uns von überall umschließt. Der Mensch, so wie Oscar Wilde sagt, hastet in Richtung Wissen, Erkundung und Entdeckung, um die utopische Heimat und die ersehnten Felder der Glückseligkeit zu erlangen.

Hafez Ibrahim sagt in diesem Kontext, indem er jeden abenteuerlichen Menschen beschreibt: „Man macht ihnen keine Vorwürfe dafür, dass sie sich auf der Erde zerstreut haben, denn die Meteore sind zerstreut, seitdem sie Meteore waren. Sie suchten nach den unerforschten Orten im Diesseits, selbst wenn sie gefunden werden würden. Sie sind als aufsteigende Truppe zur Galaxie geritten“.

In der Poesie von Hafez Ibrahim existiert ein klares Bild von jener Beziehung zwischen Erde, Geist und Heimat. In der modernen Poesie gibt es viele Textstellen, die helfen die Idee mehr herauszukristallisieren. Naha El-Hayik, eine libanesische Dichterin, die zwar im Libanon geboren wurde, aber in New York gelebt hat, sagt in ihrem Gedicht „Nebel“ aus der Gedichtssammlung „Trotzige Geständnisse“ (2015):

„Die Abendröte erscheint über New York,

und auf das Herz legt sich allmählich eine weite Nacht

Das Gedächtnis schaudert…

Als hätte mich mein Land verlassen

Die Morgendämmerung erscheint in New York

Und im Sinn erscheint ein verlorengegangener Traum

Wo bin ich?

Als hätte mein Land von mir geträumt

Ich überquere die Bürgersteige wie ein Bach, der nach seiner Quelle sucht

durch pechschwarze Kurven

Ich schwebe in einer Welt, die sich ausdehnt wie ein Spiegel,

der überreichlich mit Unantastbarem ausgestattet ist

Als hätte mich mein Land verlorengehen lassen

Auf den Gesichtern suche ich

nach einem Zeichen

und ich verberge ein Feuer, dessen Name Heimat ist

oder offene Wunde

Eine Frage, die in die Wüste des Geistes verschreckt wurde

Als gäbe es keine Heilung für mich von meiner Heimat

Das Leben zieht vorbei in New York

und ich sammle ein verstreutes Alphabet zusammen

Ich nehme an Unklarheit zu

Wer bin ich?

Als hätte mich mein Land zerstreut

Ich ziehe verirrte Erinnerungen hinter mir her

Ich durchquere das Meer in Richtung Horizont

Hierauf finde ich nichts außer eine weit entfernte Sonne

Vor ihr sind dichte Wolken

Als hätte mich mein Land vergessen

Mein Segel schaudert

Es wird nicht von den passenden Winden berührt

Wie viel Poesie benötige ich

um diesen Nebel zu durchqueren?“.

In diesem Gedicht ist das wahrhaftigste Bild vom Ausmaß der Vermischung von Emotion mit dem festen Ort in unserem Herzen und im Vorgestellten. Wie groß ist doch die Intensität des Gefühls, wenn wir reisen und die Heimat, die schöne Heimat, in Richtung einem Objekt der Begierde verlassen, und wo der Vergleich zwischen Heimat und Aufenthaltsort an Intensität zunimmt. Es ist die innere Heimat, die so sehr aus Erinnerungen der Kindheit, der Jugend und des Erwachsenenseins besteht, dass sie in unserem Gedächtnis und unseren Gedanken dazu beiträgt, eine spezielle Nostalgie zu formen, die uns Emotionen empfinden lässt, von denen wir nicht das geringste Wissen hatten!

Im Gedicht „Ein Land, welches im Gedächtnis geboren wird“, ebenfalls aus der Gedichtssammlung „Trotzige Geständnisse“, sagt Nahad El-Hayik:

„Wäre ich doch eine Palme für die Wüste,

oder eine Palmenwedel, von der das Flüstern ihres Rauschens süßer ist als alle Gedichte!

Aber ich bin Staub“.

Im Gedicht „Keuchendes Einatmen der Morgendämmerung“ der Dichterin Yousra al-Baitar lesen wir:

„Um die Nacht und die Atemzüge mit dem Duft zu verführen

Befeuchtete ich mit den Tränen die Sehnsucht der Wange und den Hals

Ich begann ins Seufzen emporzusteigen, um es zu durchqueren

Genauso wie ich Dörfer aus der vergangenen Zeit durchquert habe

Es sind die Orte, die loyaler sind in ihrer Verbundenheit

mit dem, den sie lieben und wahrlich die Erde reist nicht in der Nacht

Ich warf meine Liebe auf die Äste, die sie kennt

Und sie kennt die Blätter, die mit der Poesie gewaschen werden

Ich trug ein Licht, aber diese Dunkelheit hat mich erschöpft

Die Bewässerung fügt den Blumen, die gestorben sind, Schmerz zu

Und trotz dem, an das ich mich nicht erinnere

Saß ich und verlas meine Andacht dem Fluss

Ich vergab, bis sich mein Herz über meinen Körper beugte

Und der Wind in den grünen Blättern wehte

Aber Yousra ist wie nichts anderes

Die Trauer kann dem keuchenden Einatmen der Morgendämmerung nichts anhaben

Ich bringe den Mangel unter dem Gewand klar zum Vorschein

Genauso wie der Blitz in der Verbrennung der Brust erschien

Die Nacht ist feucht und Trauben kreisen um den Hafen der Städte bis zur Süße des Weins

Ich hielt an den Tränen fest, um nicht auszurutschen

Genauso wie ich am Vollmond festhielt, der die Hüfte begehrte

und danach, sagte er: Wir reden später. Kannte er die tiefgreifende Sehnsucht?

Nein, Er kennt die Sehnsucht nicht“.

Im Gedicht von Yousra al-Baitar findet sich eine Überquerung, die über Zeit und Raum hinausgeht, die über Epochen und Distanz hinausgeht. Die Bindung zwischen Liebe, Geist und Erde wandelt sich hin zu einem einzigen Sein, da die Erde zweifellos mit demjenigen verbunden ist, der sie liebt. Dieser ist derjenige, dessen Liebe sich an jedem Ort und in jeder Zeit ausbreitet, genauso wie im Yoga oder in der Meditation eines tibetischen Mönchs „Om mani padme hum“, das Juwel ist in der Lotusblüte! Ein ehrlicher Aufruf, sich mit der Eingebung der höheren Wesen zu füllen, und ebenso, sich von allem was das Universum füllt und darin ausgebreitet ist zu befreien!….

Die Poesie bringt in jedem Atom der Existenz weiterhin ein riesiges Sein zum Ausdruck, welches in jedem von uns existiert. Die Lehre steckt darin, die Mittel zu erlangen, eine klare Lesung der Blätter von verwirrten Gedanken in den Umlaufbahnen dieses Alls herbeizuführen, welches in seiner Ausdehnung unendlich ist und unbegrenzte Dimensionen hat!…


Dr. Antoine Yazbeck

Diplom in französischer Literatur, Diplom in Philosophie und Theologie, Promotion in biblischer Anthropologie und Diplomjournalist. Mitglied der libanesischen Schriftstellerunion, Verlagsdirektor von Dar at-Turath li-l-nashr. Dozent für Philosophie, Kultur und Soziologie. Er hat mehrere Bücher übersetzt und herausgegeben.

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